文化大革命和中国历史轮回(德文翻译)

注:司马涛先生(Prof. Dr. Thomas Zimmer)将我的2006年“夜话”第18期“文化大革命和中国历史轮回——文化大革命四十周年祭”全文翻译成德文,并将其发表在德国巴符州德中协会主办的《ChinaReport》第45期(20071月)上。司马涛先生还为此写了引言。我对司马涛先生表示感谢。译文经过我的校阅,但本文的最终有效文本是中文。

                                                                         胡景北 2007314

 

 

 

 

Die Kulturrevolution und die historischen Zyklen in China

– zum 40. Jahrestag der Kulturrevolution

 

Hu Jingbei (Shanghai)

 aus dem Chinesischen

mit einer Einleitung von Thomas Zimmer

 

Die Kulturrevolution ist nicht vergessen, und doch ist der 40. Jahrestag ihres Ausbruchs in China nahezu unbemerkt vorübergegangen. Ein geheimes Treffen chinesischer Wissenschaftler im Frühjahr 2006 in Peking, der eine oder andere Hinweis in der Presse, hin und wieder ein Buch zu dem traurigen Jubiläum (z.B. die Notizen des vormaligen Reporters der Volkszeitung Ji Xichen unter dem Titel Ein Zeitalter ohne historisches Vorbild, Peking 2006) – man schien nicht viel Aufhebens um die Erinnerung an die „zehn katastrophalen Jahre“ machen zu wollen. Dabei hat es in den 80er Jahren schon einmal die eine oder andere Veröffentlichung zur Kulturrevolution gegeben, doch damals wie heute (vgl. die eben angeführten Notizen des Reporters) handelt es sich vielfach um Darstellungen mit biographischem Schwerpunkt. Wie ein roter Faden ziehen sich die Schilderungen vom Leid der Opfer durch diese Werke. Die häufige Konzentration auf Angehörige des Pekinger Machtzirkels erlaubt zwar interessante Blicke hinter die Kulissen, doch wird dabei die Sicht auf die Verbreitung der Gewalt in der Gesellschaft insgesamt verstellt. Literarisch ist das Thema Kulturrevolution dagegen in einigen Werken der „Narbenliteratur“ ebenfalls in den 80er Jahren umgesetzt worden, doch nehmen sich des Zeithintergrundes gelegentlich auch noch Verfasser unserer Tage an, wie das Beispiel des vor einigen Jahren erschienenen Buches Geständnisse eines Rotgardisten von Liang Xiaosheng zeigt, in dem interessanterweise einmal eine „Täterperspektive“ geboten wird.

Theoretische Auseinandersetzungen mit der Kulturrevolution hat es in China dagegen nur gelegentlich zu Zeiten gegeben, in denen ein milderes politisches Klima herrschte. Ansonsten haben sich vornehmlich Exilchinesen, Autoren aus Taiwan und Hongkong sowie Sinologen mit dem Thema befasst und dazu etwas veröffentlicht.

Hu Jingbeis Artikel, der vor kurzem auf Hus chinesischer Internetseite erschienen ist und vielfältige Reaktionen der Leser ausgelöst hat, ist als der Versuch zu verstehen, der Diskussion über die Vergangenheit neue Impulse zu verleihen.

Der Gedanke, in den Erscheinungen der Kulturrevolution auch etwas Gutes zu sehen und die eruptive Gewalt von unten als demokratischen Impuls aufzufassen, ist in der chinesischen Diskussion nicht neu und immer wieder einmal von den Angehörigen der „Neuen Linken“ geäußert worden. Man mag das durchaus anders sehen: nach unserem westlichen Verständnis fehlt hier noch das eine oder andere fundamentale Element, um von einer „funktionierenden Demokratie“ sprechen zu können: die Beachtung eines demokratischen Verfahrens, die Einhaltung von Gesetzen, die Achtung der Würde anderer usw. Aber womöglich ist es gerade das, was Hu mit seinem Artikel bezweckt: das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass ein Bedürfnis der Menschen in China nach Demokratie weiterhin vorhanden ist, dass der Impuls, der damals in der Kulturrevolution schon deutlich existiert hat und dann allerdings in einer ungeregelten Form zum Ausdruck kam, noch wach ist und dass man in China heute endlich damit beginnen muß darüber nachzudenken, wie sich geregelte demokratische Abläufe entwerfen lassen, die für den Staat, die Partei und die Bürger gleichermaßen Verbindlichkeit besitzen.

 

 

Im Jahre 1966, vor genau 40 Jahren, begann die „Große Proletarische Kulturrevolution“, die Mao Zedong selbst in Gang gesetzt hatte und die er leitete. Ab diesem Jahr wurden an den Mittelschulen und Universitäten in ganz China keine neuen Schüler und Studenten mehr aufgenommen. Mehrere Millionen Absolventen der sechsjährigen Grundschule, die ursprünglich im Herbst 1966 hätten an den Mittelschulen Aufnahme finden sollen, mußten damit bis zum Jahr 1969 warten.

Ich hatte das Glück, im Jahre 1965 mit dem Besuch der Mittelschule begonnen zu haben, und obwohl es mir nicht beschieden war, die „Pariser Kommune“, die „Oktoberrevolution“ und „den Sieg über den Banditen Tschiang Kai-shek“ mitzuerleben, so durfte ich mich doch glücklich schätzen, die Mittelschule besuchen zu dürfen und die Kulturrevolution sowie die „Erledigung Liu Shaoqis“ hautnah mitverfolgen zu können. Zig Millionen von Schülern, Studenten und Menschen überall in China übten sich bis 1968 in der Revolution. In diesem Jahr zeigte sich, dass man mit der Revolution in eine Sackgasse geraten war, es waren das Land und die Dörfer, die zum einzigen Rückzugsort für die Schüler und Studenten aus den Städten wurden.

In meiner Erinnerung umfasst die Kulturrevolution die beiden Jahre von 1966 bis 1968 – eben die Jahre, in denen es besonders stürmisch zuging, in denen man weder die Schule besuchte noch arbeitete, sondern in denen alle Schüler und Studenten zu Berufsrevolutionären wurden. Wenn heute von den zehn Jahren der Kulturrevolution die Rede ist, dann beinhaltet das auch immer die sieben Jahre von 1969 bis 1976. Doch recht betrachtet, sind diese sieben Jahre für die „Roten Garden“, die „Anhänger Kapitalismus“ und die Geschichte Chinas von keiner allzu großen Bedeutung, denn sie bildeten nur den schwachen Ausläufer einer anfangs mächtigen Bewegung. Die Kulturrevolution existierte zu dieser Zeit nur noch dem Namen nach und allein aus dem Grunde, da Mao Zedong nicht den Mut besaß, ihr Ende zu verkünden.

Heute, vierzig Jahre später, kann ich mich immer noch deutlich an den Tag des 18. Oktober 1966 erinnern, als ich gemeinsam mit einer Million Roter Garden Zeuge davon wurde, wie unsere Parade von Mao Zedong abgenommen wurde. Mir fällt dabei wieder eine Szene aus Tolstois Krieg und Frieden ein, in der Rostov bei der Abnahme einer Parade durch den Zaren denkt, daß diese ganze riesige Armee zusammen mit ihm, Rostov (der sich bei aller Verbundenheit mit der Armee doch auch nur als winzigen und unbedeutenden Teil von dieser empfand), auf ein einziges Wort des Zaren hin für diesen durch das Feuer gehen, Verbrechen ausüben, sich todesmutig in den Kampf stürzen oder vielleicht auch heldenhafte Erfolge erzielen würde. Im Roman überkommt Rostov beim Anblick jenes Mannes, der dieses mächtige Wort verkörperte, ein Schauer. Jawohl, auch die Erinnerungen an die Kulturrevolution durch jene, die sie persönlich miterlebt haben, verursacht einem heute unwillkürlich Zittern und Herzklopfen. Tolstois Roman war vor Ausbruch der Kulturrevolution nicht verboten. Wenn also jemand wie ich, der damals im Jahre 1966 dreizehn Jahre alt war nicht wusste, dass mittels einer riesigen Massenbewegung ebenso großartige und heldenhafte Erfolge auf der einen Seite wie grausame und abscheuliche Verbrechen auf der anderen Seite hervorgerufen werden konnten, so mochte das angehen; aber sollten nicht wenigstens die Universitätsstudenten und die Erwachsenen, die Tolstoi gelesen hatten, davon etwas wissen? Unser Klassenlehrer war damals der Russischlehrer, der hatte doch bestimmt Tolstoi gelesen. Aber warum hatte er uns nicht beigebracht, dass die Aussage, eine „Massenbewegung besitzt von Natur aus Gültigkeit“ nicht unbedingt richtig war? Selbstverständlich wäre der Mann, wenn er diese Aussage damals zu Zeiten der Kulturrevolution gemacht hätte als Konterrevolutionär und Gegner der „Großen Proletarischen Kulturrevolution“ kritisiert und bekämpft worden. Doch warum hatte er mit uns nicht schon früher, bevor die Dinge so stark eskalierten, einmal über Tolstoi gesprochen? Heute bin ich selbst ein Erwachsener. Ich habe Tolstoi gelesen, und obgleich ich in einer Gesellschaft lebe, in der das Recht auf freie Rede beschnitten ist, muß ich doch anerkennen, daß es heute immerhin viel toleranter zugeht als zu den Zeiten der Kulturrevolution. Daher bin ich – immer eingedenk der Tatsache, dass man die Zukunft zwar nicht voraussagen kann, dass jedoch eine Wiederholung der Geschichte immer möglich ist – bereit, meine Erfahrungen über die Kulturrevolution mitzuteilen, und zwar nicht zuletzt den Jugendlichen und jungen Menschen, die die Kulturrevolution nicht verstehen können und denen auch mein Tagebuch aus jeder Zeit nichts mehr sagt.

Ich bin der Ansicht, dass die Kulturrevolution auf der einen Seite ein grausames Mittel darstellte, mit dem Mao Zedong die Herrschaft durch seine Person festigte; auf der anderen Seite stellte sie den barbarischen Versuch des chinesischen Volkes dar, eine ideale Gesellschaft zu errichten. Einerseits stellte die Kulturrevolution dadurch, dass sie die Verwirklichung des Kommunismus im 20. Jahrhundert auf die Spitze trieb, dessen Undurchführbarkeit unter Beweis; andererseits trieb sie die wechselhaften Veränderungen der chinesischen Geschichte im 20. Jahrhundert ins Extreme und verlieh dem künftigen historischen Fortschritt Chinas damit mehr Veränderungsmöglichkeiten und mehr Risiken. Die Besonderheit der Kulturrevolution besteht darin, dass sie eine Form des das ganze Volk umfassenden roten Terrors darstellt sowie eine Form teilweiser politischer Freiheit eben für das Volk. Ich werde meine Auffassungen zur Kulturrevolution und über ihre Verbindungen zu den historischen Kreisläufen in China besonders mit Blick auf diese beiden Besonderheiten entwickeln.

 

 

 

  1. Die Kulturrevolution: Roter Terror

 

Es steht vollkommen außer Frage, dass die Kulturrevolution eine der diktatorischsten Momente in der chinesischen Geschichte darstellt. In dieser Zeit waren allein die Taten und Gedanken Mao Zedongs der einzig gültige Maßstab für das Handeln und Denken. Alle Handlungen, die gegen Maos Worte und Gedanken verstießen, galten als konterrevolutionär und wurden unverzüglich unter Gewaltanwendung bestraft. Ähnliche Momente hatte es in der chinesischen Geschichte zwar bereits gegeben, doch war dabei nie solch ein hohes Maß an Gewalt wie in der Kulturrevolution an den Tag gelegt worden. Dies hatte seinen Grund darin, dass die Kulturrevolution im Vergleich zu den gewöhnlichen diktatorischen Erscheinungen in der Geschichte zwei klare Unterschiede aufwies: 1. Die Kulturrevolution trat in einer in höchstem Maße durchorganisierten Gesellschaft auf. Jeder Chinese war in Arbeitseinheiten der Fabriken, Schulen, Produktionsbrigaden usw. organisiert. Selbst die Belange der Alten und Kinder wurden in den Einwohnerkomitees oder den Produktionsbrigaden geregelt. Mittels eines Organisationssystems, das die Gesellschaft vollkommen durchdrang, gelangten die Gedanken Mao Zedongs vollkommen bis in die letzten Winkel der Gesellschaft. Da jeder jeden überwachte, konnten alle abschätzigen Worte und Taten gegenüber Mao Zedong aufgedeckt und öffentlich bestraft werden. Die Roten Garden stellten dabei eine jugendliche Massenorganisation dar, in der man Mao Zedong vollkommen verehrte. Es war eine ihrer obersten Aufgaben abschätzige Worte und Taten aufzudecken und zu ahnden. 2. Die Menschen in China erkannten die Herrschaft Maos nicht nur in ihren Gedanken an, sondern identifizierten sich mit ihr auch emotional. Mao Zedong galt als der große Retter Chinas. Jeden Morgen hörte man die Melodie „Der Osten ist rot“, die als eine „Vertonung der Worte des Vorsitzenden Mao“ eine der großen Besonderheit in der Kulturrevolution darstellte. Überall fanden Veranstaltungen statt, auf denen Menschen z.B. über die „Bitternis in der alten Gesellschaft“ klagten und der „Errungenschaften des neuen China“ gedachten. Oder man ließ sich über die eigenen seelischen Veränderungen vor dem Hintergrund der „Niederringung egoistischer Gedanken“ und der „Kritik am Revisionismus“ aus. Die totale Beherrschung selbst rein individuell-menschlicher Bereiche wie Schule und Studium, Arbeit, Kleidung und Freizeit – ja sogar die Liebe (d.h. die proletarische Liebe) durch die Politik führte dazu, dass gleichzeitig mit der starken Unterdrückung der alltäglichen Gefühle der Menschen die Bedürfnisse nach Liebe und seelischer Anteilnahme in individuelle Gefühle gegenüber Mao Zedong verwandelt wurden. Es war vor allem dieser zweite Aspekt, demzufolge die Überwachung jedes Menschen durch jeden anderen zu einem ganz bewußten Verhalten im Volke wurde. Und es war auch dieser zweite Aspekt, der später nach dem Tode Mao Zedongs dafür sorgte, dass Menschen, die Mao niemals persönlich begegnet waren, in großes Wehklagen ausbrachen und viele Tränen vergossen. Auch dass die Roten Garden, die nach 1968 viel durchzumachen hatten, ihre Gefühle gegenüber Mao Zedong nicht aufgeben konnten gleich der Mehrheit der Menschen, die die erste Liebe nicht vergisst, hat eben  hierin ihre Ursache.

Der Charakter der Herrschaft, die in der Kulturrevolution ausgeübt wurde, lässt sich mit einem Wort folgendermaßen umschreiben: „Roter Terror“ – übrigens eine Vokabel, derer sich die Roten Garden mit Stolz bedienten und die eine Art und Weise der Revolution bezeichnete, mit der die Verwirklichung der revolutionären Ideale garantiert wurde. Der Rote Terror stand im Gegensatz zu dem, was die Roten Garden mit Blick auf die 20er und 30er Jahre in China als den „Weißen Terror“ bezeichneten. Doch der Weiße Terror jener Zeit hatte immerhin noch dem Schriftsteller und Lehrer Lu Xun (1881-1936) eine Existenz ermöglicht, auch konnten die Professoren öffentlich ihre Ansichten verbreiten und bekunden, dass ihre Konzepte dem Marxismus zuzurechnen waren. Der Rote Terror dagegen legte fest, dass alle Worte und Taten, die nicht marxistisch waren, Ansichten darstellten, die gegen die Große Proletarische Kulturrevolution gerichtet waren. Daß solche Worte und Taten nicht öffentlich kundgetan werden durften, versteht sich von selbst. Doch selbst Partner, Kinder und Freunde, denen privat derartiges zur Kenntnis kam, waren aufgefordert, die Person, die das geäußert hatte, bekanntzugeben, denn derartige Äußerungen standen unter Strafe. Wichtiger ist aber, dass diese Bestrafungen zuallererst gewaltsam vorgenommen wurden und nicht auf die sprachliche und administrative Ebene beschränkt blieben. Daher trifft die Feststellung zu, dass der Rote Terror ein neues Ausmaß an Terror darstellte, wie man es bis dahin in der chinesischen Geschichte nicht gekannt hatte. Selbstverständlich war es auch vor der Kulturrevolution nicht erlaubt gewesen, nicht marxistische Auffassungen in der Presse und in den Hörsälen vorzutragen. Doch die Kulturrevolution wurde in dieser Hinsicht zu einem Extrem. Außer Mao Zedong und seinem Stellvertreter Lin Biao (1907-1971) musste jeder befürchten, da seine Schriften womöglich einmal einer kritischen Überprüfung unterworfen würden. Die Worte und Taten ganz gleich von wem konnten einer schonungslosen Offenlegung unterzogen werden, um zweifelhafte Dinge ans Tageslicht zu bringen, die gegen Mao gerichtet waren. Wurde tatsächlich etwas gefunden, dann musste der Betreffende nicht nur den Verlust seiner Würde befürchten, sondern hatte auch körperliche Verletzungen hinzunehmen. Der Selbstmord von vielen Schriftstellern und Intellektuellen wie Lao She (1899-1966) oder Fu Lei (1908-1966) in der Zeit der Kulturrevolution, der Tod von zahlreichen Männern wie Staatspräsident Liu Shaoqi (1898-1969) und dem ehemaligen Verteidigungsminister Peng Dehuai (1898-1974) hatte sicherlich nicht nur etwas mit dem Verlust der Würde zu tun, sondern lag zuvorderst daran, dass sie die körperliche Peinigung nicht länger ertragen konnten. An der Mittelschule Nr. 9, die ich in Nanking besuchte, haben sich während der Kulturrevolution eine ganze Reihe von Lehrern umgebracht. Der direkte Grund dafür war nicht die Kritik an ihnen auf Wandzeitungen, sondern die Gewalt, die man ihnen gegenüber ausübte oder mit der man ihnen drohte. Die Herrschaft, die in der Kulturrevolution ausgeübt wurde, war in besonderem Maße eine des Terrors, dies steht nicht nur heute außer Frage, daran wird auch in tausend Jahren niemand zweifeln können. Ganz gleich welche festlandschinesische Zeitung aus der Zeit zwischen 1966 und 1968 man aufschlägt – der erste Eindruck, den der Leser erhält, ist der des Terrors, der der absoluten Macht Maos, erkennbar allein schon an apodiktischen Bemerkungen wie der, daß Maos Äußerungen „Satz für Satz die Wahrheit“ bedeuteten. Weiter ist da noch die Form höchster Verehrung gegenüber Mao Zedong durch die Roten Garden und die gewöhnliche Bevölkerung Chinas anzuführen sowie die willkürliche Bezeichnung von Menschen als „kapitalistische Parteigänger“ oder „Ochsendämonen“ und „Schlangengeister“ und die daraus folgende Bestrafung. Das alles war Ausdruck eines inhumanen und vollkommen irrationalen Terrors.

 

 

  1. Teilweise politische Freiheit

 

Gleichzeitig mit der Konstatierung des Terror-Charakters der Kulturrevolution möchte ich auf den Aspekt der Freiheit verweisen. Im offiziellen Sprachgebrauch handelte es sich bei der Kulturrevolution um „Unruhen“. Unruhe führt zu heftigen Bewegungen, heftige Bewegungen wiederum legen Freiheiten nahe, sind ohne Handlungs- und Bewegungsfreiheit nicht vorstellbar. Wer wollte heftige Bewegungen ohne die Freiheit der Gedanken ausführen? Erst wenn man die Freiheit dazu hat, kann man sich ungehindert bewegen. Erst die unbehinderten Bewegungen von mehreren hundert Millionen Chinesen führten zu Unruhen. Doch die Freiheit der Handlung und der Gedanken, von der hier die Rede ist, muß mit den Phänomenen der Herrschaft und des Terrors, von denen im vorstehenden Abschnitt die Rede war, in Einklang gebracht werden. Ansonsten bleibt uns die Kulturrevolution unverständlich.

Die chinesische Herrschaft wird oft in abstrakter Form als staatliche Herrschaft oder als kaiserliche Herrschaft bezeichnet. Dies trifft zwar zu, doch muß noch konkret die soziale Herrschaft ergänzt werden. In China ist jede Arbeitseinheit despotisch, und die Regierung auf jeder Ebene verhält sich gegenüber denen, die von ihr regiert werden despotisch. Ein Chinese lebt nicht nur in einer abstrakten staatlichen Herrschaft, er lebt auch in der konkreten Herrschaft, die von der Arbeitseinheit und dem Einwohnerkomitee ausgeübt wird. Die Herrschaft, die ein gewöhnlicher Chinese im täglichen Leben erfährt, ist nicht die staatliche Ebene der Herrschaft, sondern die Herrschaft, wie sie von der Führung in Unternehmen, Dörfern, Behörden, Lehranstalten und dem Einwohnerkomitee ausgeht. In der Mehrzahl der Fälle wird ein gewöhnlicher Chinese nicht die im täglichen Verkehr erfahrene Form der Herrschaft direkt mit der staatlichen Herrschaft in Verbindung bringen. In China schätzt man die Figur des aufrechten Richterbeamten Bao Qingtian. In den klassischen Erzählungen und Romanen wird gerne beschrieben, wie die Menschen die Sänfte der Beamten aufhalten und ihre Klagen vorbringen. Der Grund dafür ist, dass es in den Augen der gewöhnlichen Chinesen eine riesige Diskrepanz zwischen der selbst erfahrenen Herrschaft in der Gesellschaft und der staatlichen Herrschaft, die sic

面对骚扰威胁,我将微笑向前

强烈抗议

从我们在329日就电话号码 135 8552 7835 的骚扰提出抗议后,该号码虽然不再骚扰我们,但三个新号码 135 6403 4527135 0192 8591136 4169 7562  开始对胡景北教授和本教研室不断骚扰和威胁。我们对此表示强烈抗议,并且要求肇事者立即停止骚扰行为。

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“夜话”2006年第8                                                            2006424

 面对骚扰威胁,我将微笑向前

       许多天来,我的朋友、同事生活在由骚扰和威胁造成的恐怖中,甚至一天得不到我的消息就担心出事。一种恐怖主义,一种善良的人们以为是另外一个世界才可能出现的恐怖主义,竟然就笼罩了我们自己。

指向我本人的骚扰和威胁理由,开始的说法是我与许多女性之间存在着暧昧关系,那些男士要报仇。可由于这种诽谤太不可信,它很快烟消云散。接着的说法是我宣传私有化,下岗工人要报仇。说我宣传私有化,倒不是诽谤。但以下岗工人名义威胁我,则不可信。我的亲戚是下岗工人,从来没有手机,更不用说买许多手机或手机号码了。

男女关系和私有化分别属于私德和公德范畴。中国传统知识分子既重视私德也重视公德,并且把私德的纯洁视为一个人参与社会事务、学术研究的心理基础。儒家的修齐治平说的就是这个道理。在儒家看来,不修身又何能齐家,更况治国、平天下?孔子明确认为学者应当先修身而后学。我的朋友曾把修身达致的人格总结为高贵/平实/深刻/纯洁/正直五点给我。而在人世中,男性的人格首先表现在他对女性的高贵和尊重风度、平实和爱护态度上。男性与女性关系可以分成爱情、亲情、友情、同情、色情、事情许多种。在爱情上,我是完美主义者。在事情上,我不是功利主义者。一个男性获得爱情的前提是其自身的高贵和平实。我追求爱情,珍视亲情、友情,给女性更多同情,但蔑视没有爱情的色情,摈弃滥用友情的事情。男女两性之间的这些关系至少在一定程度上是可以区分的,而我恰恰清楚地分开了它们,所以,我可以郑重地宣布:我和我所接触的每一位女性的关系都是明晰的不存在任何暧昧关系。

正是因为对个人私德的信心,我才参与了公共事务,有了公德问题。在公德上,我主张私有化。这是因为我认识到,国有企业只有在汪洋大海般的私有企业中间才能够学会游泳。而后者靠自身从小溪小河来长成是远远不够的。大部分国有企业应当转变为私有企业。国有企业的私有化确实造成了一些人的失业。学者无疑应当重视私有化中的失业和公正问题。而我恰恰又是中国特别重视公正私有化的少数学者之一。所以,我同样可以郑重地宣布:我的观点既非错误,我也没有利用自己的观点去获得任何不正当的个人利益。

在公德上,我主张自由尤其学术自由。2005年,中国经济学界出现强烈的学术专制回潮。第一届中国经济学奖获得者刘国光等人公开提出回到文化大革命那种“独尊马学”。一时间专制主义竟然呈现“黑云压城城欲摧”之势。被刘国光当作对立面代表的林毅夫需要三次请求,并解释和刘国光没有原则分歧,才得到刘国光接见。学术专制和学术自由两者泾渭分明,如何可能“没有原则分歧”?其实,即使林毅夫下跪,一旦专制再起、“反右”/文革重来,他同样逃不脱牢狱之灾、“冤屈”之哀。福建集美中学那么多纯真学生放弃海外生活,投身祖国建设,可在文革中有几人没有被打成“里通外国的反革命”?所以,下跪是没有用的。在学术专制面前,一个人只有站起来,他才能在维护原则的同时真正地保护自己。中国的学术、中国的学者、中华民族的先进文化,只有和学术自由联系在一起才有前途。2005年我站起来了。尽管我的明确反对学术专制的立场得罪了许多,可在这里,我也郑重地宣布:为了学术自由,我将永远站着。

有人以为骚扰和威胁或者更严重的不正当行为会迫使我屈服和下跪。但是,如果他们了解我当农民时裤脚一卷便下粪池干活的情形,如果了解我毫无怨言地接受扫马路工作的情形,如果了解我“即使不能复来,亦当散尽千金”的情形,如果了解我“生既有爱,死亦何妨”的情形,如果了解我呼吁公开私有化的情形,如果了解我在家洗衣服拖地板的情形,那么,他们应当明白恐怖行为对我是没有用处的。中国传统知识分子的特点是富贵不能淫、贫贱不能移、威武不能屈。富贵、贫贱我经历了,不淫、不移我做到了;个人恐怖主义式的威武我正在经历,我同样将做到不屈。

人类在二十世纪取得的最大进步是对个人自由的认识。它为我们强调女性尊严、呼吁社会公正、要求学术独立打下了坚实的道义基础。人类也在二十世纪第一次明确提出了“不受恐惧所困的自由”。包括骚扰威胁在内的一切恐怖行为的目的是把别人置于恐惧之中,一切专制的要义也是把臣民置于恐惧之中。所谓“伴君如伴虎”指的正是这类恐惧。我的朋友、同事和我自己都有权利享有不受恐惧所困的自由。而我本人作为骚扰威胁的所指,更有责任为朋友、同事消除因我所起、为我所虑的恐惧。一方面,我深深地同情骚扰者威胁者,衷心希望他们自重。另一方面,我强烈谴责事实上的个人恐怖主义,强烈要求肇事者立即停止骚扰和威胁。同时,做为一个学者,我明白只有消除专制,消除国家专制、单位专制、家庭专制,只有建立法治国家和养成法治心理,包括我自己以及肇事者在内的每一个人才能消除恐惧,享有不受恐惧所困的自由。所以,为了爱,为了自由的信念,为了朋友和同事,即使面对骚扰、威胁和专制,我也不会在私德和公德上降低自己的人格,我也将微笑向前。

四年总结

“夜话”2006年第7                                                                       2006412

 

四年总结

(1997-2001)

 

  1997414日,星期一,我乘飞机抵达上海,在八年的国外生活以后重新开始了在中国的生活。今天是2001414日,从那时算起,四年过去了。

  四年也许仅仅占到我全部生命的二十分之一。但这四年对我却很不寻常,因为它可能最终确定了我一生的命运。这里的主要原因是我所回到的中国处在一种几乎是全面腐化的状态中,这种状态具有非常强大的同化能力:所以抗同化成了我在这四年的主要问题,而这个问题又直接牵涉到生活的意义。实际上,在我迄今为止的生命中,我在这四年内才第一次真正直面了人生意义的问题,也才在自我意识的意义上确定了自己的命运。虽然1997年我踏上上海土地的时候,心理上做好了插队准备。但后来我发现1997年和1968年(下乡插队年)对我的两个重大区别。1968年我没有任何机会,欲积极而不能;1997年我拥有很多机会,思清静却难为。同时插队时单身一人,可以我行我素;回国时我在国内的亲人希望得到我的帮助,在国外的妻子希望我摆脱贫困化;而我也完全明白自己对家庭的责任。不过,尽管有这些区别,但长期以来养成的习性和对某种心灵境界的追求,使我在这四年的抗同化过程中没有出现什么思想波动:我的思想是稳定的,轨迹是清晰的。在全方位腐败的社会风气中,我肯定做过一些不完全符合自我规范的事情,但在所有比较重要的事情上,我抵抗住了同化。我体会到,即使我在国内没有做出其他事情,只要我不被同化到腐败的制度和风气中,我就成功了。今天,我可以说,在这四年里,我在抗同化上是成功的。同时,我还做出了一些自己的工作。我相信,再过二十年,如果自己尚健而回忆这四年经历的时候,心情将是平静甚至幸福的。

 

一.物质生活

 

  四年前刚到上海时,我对当时个人的物质条件和周围的环境污染采取了逆来顺受的态度。我没有向我的工作单位上海财经大学提出任何实质性要求。四年前的今天,当我回到我出国前的复旦大学教工宿舍的家中时,马桶不灵,厨房的豌筷都是污迹屋内满是霉味。我整理出一张床板用板凳搭了睡觉。手头只有从德国带回来的50马克(200多元人民币)。最初的月工资为800元左右。感谢朋友和上海财经大学借给我钱,让我装了电话,让我能够看望一下住在外地的父母亲,也让我能够买一些国内的专业书籍。应当感谢德国政府劳动部向我提供了回国第一年的生活补贴 (我自己决定不把这笔补贴带回国内的),德国艾伯特基金会在上海提供给我一台计算机。后者直接帮助了我的工作起步。
  四年过去了,我的物质生活状况有了根本的好转。我有了自己的房子(尽管还有贷款待清);月工资升到了3600元,是四年前的三倍半。20013月我的金融资产约15000元,是四年前的75倍。四年来,除了1997年为了父亲80寿辰的费用而打过一次工以外,我没有争取过任何本职工作以外的收入。当然,我的物质基础还很薄弱,但它是稳定的。就是说,仅仅依靠本职工作的收入,我已经为自己打下了一个稳定的物质基础,在这个基础上,我不需要很多地考虑金钱问题,从而有了思考和从事专业工作的时间。
  在这期间,从19999月开始,我征得上海财经大学的同意,兼任同济大学中德学院企业管理学的工作,并由此获得每月1000马克的补助。这笔补助使我能够支持我的孩子在德国就学。我曾经试图仅仅在经济学专业工作而获得这样的经济能力,但失败了。随着收入的增长,未来我可能更多地为他人负一些经济责任。但我不准备为此而争取本职工作外的收入,在这点上,我是和抗同化联系起来的。

 

二.教学

 

  我对自己的专业定位是理论经济学。我在上海财经大学在经济学领域工作,在同济大学在管理学领域工作。由于我对管理学只有一知半解的知识,在教学中我基本上处于边学边教的状态。一方面受自己的科研兴趣和知识结构所限,另一方面也没有决心把时间大量投入到管理学上,所以我没有做出任何事情。尽管前两年打算过把时间投入的重点转向管理学,但由于在经济学方面自己总有许多问题在思考,所以没有实现。现在我放弃了这样的打算。目前的想法是争取同济大学的工作也往经济学方面转,自以为这对学生对自己对大众都有好处。毕竟愿意搞管理学的人比愿意搞经济学的人多得多;同时自己将近五十,即使我完全转入管理学,做出成就的可能性也渺茫;对照自己所放弃的个人生活和追求亦不值得。所以目前的打算是管理学方面的工作仍然维持在边学边教的水平,并且随时准备退出该领域。
  四年来我的工作主要在经济学教学和科研。就教学来说,我已经有了自己的特色。四年前,当我第一次上课并把西方专业杂志的文献交给硕士研究生阅读的时候,学生都要求我讲课。我坚决拒绝了。我明确告诉他们,老师讲、学生听、课后写一篇没有意义的议论文或通过简单考试来结业的时代必须结束;他们必须直接读专业文献,必须按类似专业文献的要求撰写课程论文。我的课程总是以国外的最新教科书或专业杂志文献为参考教材。即使直接有关中国现实的上课部分,也和国内专业杂志上有学术深度的文献相联系。当然,这要求我把大量时间花费在上课上,尤其是那些教科书、文献,大多数我自己也没有使用过或阅读过,我必须边学边教。同时,我每个学期上的课、使用的文献几乎都不一样。应当说这往往是很辛苦的。在国内,学生总是把希望寄托在老师身上,不懂的地方问老师,甚至上课做报告的中途突然说做不下去了,让老师讲。这和国外学生完全依靠自己读通文献的情形大相径庭。不过,我渐渐地体会到,上课首先是一个自己学习的途径。没有这样的途径,很多文献我自己根本不会去读,国际上的学科发展我可能根本不会去了解。四年后的今天,应当说我的这种读文献、写课程论文并做报告、以课程论文为基础考试的上课方式已经被大部分学生接受。更多的老师也开始采用这样的方式。
  在实践中,我强烈感到理论经济学教学的两大问题。一是思考方法粗放。学生被传授的思想方法,基本上还是大而广之地讨论问题,分析的成份太少;同时还有强烈的宣传工作的思维方式。二是内容陈旧,教学内容远远落后于国际水平。这和理论经济学教学在总体上以传统的政治经济学为主密不可分。它在目前还很难完全改观。不过,在我所及的范围内,我明确地告诉学生他们必须毫不留情地抛弃他们所习惯了的传统的思维方式,否则他们在学术上就不会有前途。我参与执教的是西方经济学及相关课程。我完全支持和我一同开始这四年工作的朱保华老师对教学内容的重大改革,希望把教学内容全面向西方高质量的教科书看齐。我们深深地感到整个经济学课程体系、教学水平、教育方向、师资都急需改革。尤其需要重视的是必须扭转整个教学制度向低水平的教师和学生看齐、让教学制度和社会腐败同化的方向。这方面今后还有许多工作要做。

 

三.科研

 

  四年来,我的科研工作主要是中国经济发展的理论解释。1998年发表的中国经济长期增长的一种可能机制,便试图系统地理解中国的经济发展。在那篇文章里,我不是就事论事,而是从一般理论出发,尤其在自己早先提出的自耕农模型的基础上,阐述了中国经济发展过程可能遵循的一种机制或规律。在我了解的范围内,似乎还没有人像我在那篇文章里那样提出和解决问题。应当说那篇文章代表了我在经济学上达到的顶峰。它既表示我终于幸运地做成了一件事情,也表示我不再可能有新的发展。所以,后来我做的科研工作,基本上只是在所达到的平面上外推。四年中做的外推工作大概只是两个方向,一是推及到目前中国经济改革结束后,二是推展到中国的整个现代经济发展史。这两个工作基本上是成功的。他们表明我提出的模型和机制对中国经济有一定的解释能力。但是,我还没有把自己提出的理论推及到当前的中国现实。这应该是自己从现在开始的重点工作。
  在2000年我把自己将近20年前写作的略论服务业资本公开发表。该文虽然不是这四年的工作成果,但它是我十分重视的另一个科研工作,在适当机会将它公开发表是我直到那时的宿愿。
  其他科研工作也做过一些,但在自己的心目中并不重要,代表不了自己的工作。
  同时,在这四年里,我没有写过任何伪学术的文章,没有为完成科研工作量而拼凑文字,也没有写过任何违反自己心愿的作品,亦没有参加过社会热点问题的讨论。在学术上我保持了自己的独立性。但另一方面,我的科研工作量确实不多,也是值得自己严重注意的。在现实生活中,我常常把不重要的事情放在前面,以为完成了它们再来静心思索。但实际上那些事情总是无限多,不可能完成的。因此,今后看来还是要更多地放弃一些不是最重要的事情。
  应当特别指出的是,上海财经大学1998年专门为我提出的项目中国实证经济学的体系和方法拨出12万元。这使我的科研有了充足的资金。为此我对上海财经大学怀有深深的感谢之情。

 

四.人生思索

 

  四年里,抗同化的问题促使我先是不自觉地、后来自觉地思考着人生的意义。在这四年中我明确认识到自己在个体之间的常规竞争中注定是个失败者。同时,我在中国的单身生活意味着我对自己所珍视的一部分人生内容尤其是夫妻生活的放弃。放弃亦是失败。失败的认识也促使我思考人生的意义。况且,如果说我的失败至少部分是我自己的选择,但它给我妻子造成的损害,却违反了我不伤害别人的准则:我自己的准则和我自己的选择出现了矛盾。我把社会看成善的,并首先考虑坦诚待人。但我比较地走到了极端,在很大程度上自觉地选择了财富、职位、名誉竞争中的败者角色,从而导致了自己在夫妻感情关系中的失败,并使她受到了损害。为此我将承担责任。
  我的孩子给我的理解令我欣慰。我是在确信他基本形成了对社会的责任感和获得了学习能力后才离开他的。但他能否做出一些超出普通职业范围的事情还取决于许多不确定的因素,而我相信我在中国可能做出这样的事情,所以我离开了他。但只要我们在一起,他总会主动地拉起歌曲血染的风采(只是我们都超脱了国家的概念),使我很感动。我有许多相互理解甚至相互欣赏的朋友、同事、学生和家人。他们给我的关心和帮助既使我在心灵内感受到人间的温暖,也在实务上减少了我的困难。因此,在自认败者的时候,我的心情是平静的。像我这样一个出身于下层的人,缺乏学校训练、从16岁起就自谋生计,25岁才带着残缺不全的知识步入学校,但受到的又几乎全是过时的教育,而能达到今天这样生活稳定、工作自由、心境平静、未来被迫改变自己的风险不大而且还有很多知音者的状况,世界给予我的是太多了,远远超出我作为失败者所放弃所丢失的;另一方面,我不但是以光明正大的方式领取了世界给予我的,而且也用自己的努力为世界为他人做了一些工作。因此,我想我能够坦然地面对这个世界。生活对于我无疑有苦涩的一面,某些东西的放弃会造成我长久的遗憾,但我更深地体会到的是生活的美丽,因为人生最美好的东西如思维的自由、心情的平静、朋友的相知,我都已经获得。
  今后呢?我的大概可以算是好的素质有1. 喜欢思索,所以需要自由时间;2. 不愿意把自己的思考直接和现实利益联系起来;3. 认为仅思考不行为,仅批评不做事的方式缺乏道德和人格的力量,所以想把思考和行为联系起来。如同我的一些坏的素质难以改变一样,我在任何情况下都不准备改变这些自以为不算坏的素质。但它们不但规定了我这四年的生命轨迹,也基本决定了我的未来。可是,在具体的形式上,在回国四年后的今天,我却面临着两种困难的选择:
  第一,继续往技术化的经济学方向发展,还是更多地转向社会学、哲学。我的感觉是中国已经解决了如何富裕的经济学问题。中国以及人类现在面临的理论问题是富裕和自然环境、人文道德的关系以及公民的参与。我最初读书是从哲学开始的,并且始终对类似问题有兴趣,但这些问题超出了经济学的范围。
  第二,继续在学术上发展,还是更多地关注社会。在这四年里,我感到仅仅自己抗同化是不够的,社会腐败的治理需要制度的更新,而自己也有责任做些超出书本的工作。但这无疑对自己的学术研究不利,而我觉得尽管我在经济学研究上走到了自己能达到的顶峰,但自己还有许多经济学以及社会科学的问题需要探索。
  当然,不管我如何决定,我对人生的感悟不会改变了,改变的将只是生命的具体表现。

 

2001417日完稿于上海

 

{这是五年前为自己写的一个总结,曾给若干朋友看过。这次发表时对涉及他人的字句有个别改动。

胡景北 2006412}

家父胡业仑九十大寿暨家父母六十婚庆祝辞

“夜话”2006年第21                              20061218

 

家父胡业仑九十大寿暨家父母六十婚庆祝辞

 

各位长辈、各位来宾、亲朋好友,女士们、先生们:

       大家晚上好!

       今天我们在这里欢聚一堂,共同庆贺家父九十大寿、庆贺家父母结婚六十周年。我代表兄弟姐妹,代表全家,衷心感谢大家的光临。

时光荏苒,光阴似箭,家父如今已步入九十高龄。九十年沧桑巨变,九十载风云际会,家父既继承了家族的优秀传统,又见证了中国的历史变迁。

我们的家族尊师重教,历代出了许多举人、进士。家父自小聪颖好学。中国建立现代学校制度后,家父成为家族中第一位大学生,在当时国内最著名的中央大学获得法学学士学位,并定居南京。在中国城市化、现代化的早期,家父不但把家族从乡村带入城市,也把家族从传统带入现代文明,为后辈人的继续发展打下了坚实的基础。

家父亲和、乐观、有主见。早在中学时期,他就负责起当时最为艰难的学校消费合作社工作。进了大学以后,他又在自由竞选中当选为中央大学学生会主席。作为当时中国最重要大学的学生领袖,他渴望建设和平、自由、民主和富强的中国。但他刚过而立之年,中国政治格局发生剧变,他亦失去机会,甚至50多岁时还得到农村务农维生。尽管如此,家父始终保持平静、开朗的心情,从没有抱怨过命运和社会。60花甲过后,邓小平主持的拨乱反正为家父平反,恢复工作、补发工资。家父由衷地拥护20多年来的改革开放政策,多次组织海内外校友聚会,为祖国的和平、自由、民主和富强尽力。

家父对子女要求严格。他教育我们坦诚为人,认真行事。他要求我们热爱知识,求学不倦。正是在家父的影响下,我们兄弟姐妹即使在最艰难、最不重视知识的时期,都不忘记学习,不离书本。更令他老人家欣慰的是,孙辈们正在把这种热爱知识、追求文明的传统发扬光大。

家父、家母最为家族所称道的是对感情的忠贞不贰。早在少年时,家父母就由祖父母、外祖父母做主定亲。后来家父出外救亡求学,整整八年与故乡失去联系。家母在家苦守八年。家父的才华使他不乏女性朋友,家母的美丽更让提亲者接踵而来。但他们谨守儒家之训,不疑不惧,互相等待,终于盼到抗战胜利,两人团聚,终成眷属。从那以后,无论在兵荒马乱的艰苦阶段、缺衣少食的困难时期、文化革命的不公年头,父母亲都相濡以沫,互相安慰、互相帮助,共同撑起家庭,共同抚养教育我们子女,共同走过了六十年的人生道路。今天,在恭贺家父九十大寿、家父母六十婚庆的大喜时候,作为子女,我们无比感谢亲爱的父母亲,最衷心地祝愿父母亲大人身体健康,福如东海,寿比南山。

       谢谢大家!

                                                                                    二〇〇六年十二月十六日

请爸爸多带孩子

“夜话”2006年第11                                                           2006520

 

请爸爸多带孩子

 

近年来,我的年轻同事、朋友、过去的学生中,一些人有了孩子,另一些人很快将有孩子。在祝贺和预祝他们(她们)的时候,我常常表述自己的希望,就是他们中间已经当上或者很快将当的爸爸,多带孩子,尤其多带婴儿。

请爸爸多带孩子,首先因为他们都爱孩子。“自己的孩子”这种感觉就会使新做爸爸的人浸透了幸福的感觉。他们乐意照看孩子,抚慰孩子,喂水喂食,哄孩子入睡、和孩子逗趣,为孩子收拾。当然,和做妈妈的女性相比,他们显得笨拙、生硬、粗糙,可带孩子的“机巧”只能通过“干中学”来学得。在带孩子的过程中,做爸爸的会慢慢地变得灵巧一些、熟练一些、细心一些。而如果他们不带孩子或者几乎不带孩子,他们就没有机会把自己变得灵巧、熟练和细心。所以,只要带孩子,多带孩子,灵巧和细心自然就养成了。

请爸爸多带孩子,其次是因为爸爸都希望、也都需要把自己对孩子的爱直接传达给孩子,而不仅仅通过辛苦的工作、很多地挣钱、很多地为孩子提供物质条件来间接地表达对孩子的爱。爸爸多给孩子创造物质条件的心愿是好的,但孩子很难体会到。爸爸和孩子之间的感情需要互相的耳濡目染来培养,需要爸爸把时间直接给孩子,下班后、休假时和孩子嬉戏、照料孩子,陪孩子玩、吃、睡。孩子要求的就是你的时间。只要你给孩子时间,孩子就给你感情,孩子就会喜欢爸爸,在爸爸带领下吃饭、睡觉、玩耍、交流。

爸爸多带孩子,同时培养自身的人道主义素质。在男性的生命进程中,除了学校教育(可惜中国学校教育在这方面太薄弱)和小说阅读外,能够明显增强自身人道主义素质的机会,主要是恋爱和抚育孩子。恋爱能够让男性感受到温柔、体贴、为对方着想甚至奉献的善良,但孩子更能让爸爸深刻地感受到这样的情操。婴儿、幼儿是那么地娇嫩、柔弱、无助,只要和他们在一起,再刚烈再无情的男性也会变得善良、细心、关切,也会体验到婴儿的需要和自己直接关心他们的义务。这种对他人义务的直接感觉,虽然起源于对亲生孩子的本能,可它是人道主义最深厚的根源。我相信,一位细心关怀亲生婴儿的男性,有更多可能在大范围关怀弱者、爱护女性、照顾他人,有更强烈的消除社会丑恶现象的希望。

爸爸多带孩子的关键,是通过这个途径,爸爸对孩子的出自本能的爱、理性的爱甚至出自社会压力的爱,能够逐渐转变成发自心底的亲情,转化成对孩子的亲密情感,并且发展为和孩子之间无拘无束的交流。这样,爸爸和孩子之间的本能关系,就上升为人性的情感,人与人之间信赖、关怀、依靠的社会性情感。这样,在孩子逐渐长大的过程中,爸爸既能够顺当地教育和带领孩子,也会自觉不自觉地“培养”自己,和孩子一同成长,因为孩子在婴儿、幼儿、童年、少年、青年的长大过程中,爸爸面对着孩子带来的新事物、新思潮,容易保持自己的学习能力和生活兴趣,并给孩子树立起榜样。

爸爸多带孩子,更有助于爸爸从根本上杜绝打孩子的恶习。打孩子是中国男性的著名恶习之一。然而,一个男性是否粗暴、是否会暴打孩子,在他青年时期几乎是无法识别的。即使一个后来粗暴对待孩子的男性,在其结交女友、结婚、刚刚有孩子的时期,他也不会想到自己以后会粗暴对待孩子。其实,粗暴对待孩子的爸爸,没有几个人自己不痛苦。因此,如何把男性对亲生孩子本能的爱或者理性的爱,转变成与孩子的交流和对孩子的理解,是每个做爸爸、妈妈或者即将做爸爸、妈妈的人需要严肃考虑的问题。这里,杜绝男性今后粗暴对待孩子的最好方式之一,就是爸爸从孩子出生起就多陪伴孩子,多带孩子。在这个过程中,爸爸会体验到自己对别人(自己孩子!)的照料,为别人(自己孩子)的顾虑,男性的情感将细腻得多、在刚强的同时生发出温柔的感觉、怜悯的关怀,而消弭像“水浒传”中许多好汉那种不谙温情、不知怜悯的现象。

当然,面对孩子的哭啼不止,面对孩子的任性和作息时间的差别,做爸爸的需要更多的耐心和细心,需要做妈妈的更多支持和鼓励,也需要做妈妈的放手和放心。无疑,带孩子带婴儿是对男性耐心的艰巨考验,常常伴随着烦恼与无可奈何,但我的亲身体会告诉我,带孩子也充满了乐趣、幸福和喜悦。只要你耐下心陪伴孩子,你很快就会发现孩子在变化,在成长,三天便有不同,五天就又学会新东西,你会从心底里感到你在抚育人,你在成功。而这恰好表示,你自己的心灵也在变化,变得更有人性、更有责任。

所以,我衷心地希望我的年轻朋友如果当爸爸,就找时间多带孩子;如果当妈妈,就让孩子的爸爸多带孩子,帮助他,让他带好孩子。

中国经济起飞:认知和感悟

“夜话”2006年第20                              20061129

 

中国经济起飞:认知和感悟

   

     经过多日努力,我的朋友和我计算出了1952年到2005年中国新增资本与新增人口的比值,并绘出了它的坐标图: